Mühlen früher – Mühlen heute

Wo kommt eigentlich unser Mehl her?

Der kürzlich zurückliegende deutsche Mühlentag brachte uns auf die Idee euch, unseren Kunden einmal zu zeigen wo unser Mehl eigentlich herkommt.

Erst vor wenigen Wochen hatten einige von uns das Vergnügen, die Schweger Mühle über die Bäcker Innung Weser-Ems-Mitte besuchen zu dürfen. Dort wurde ausführlich erklärt wie die Mühlen früher gearbeitet haben. Wie kam das Getreide damals in die Mühle hinein und wie wieder heraus? Wie wurde das Getreide geschält, wie funktionierte der Mahlvorgang und wie wurden die Windräder in Gang gesetzt?

Ein absolutes Kontrastprogramm dazu ist zum Beispiel unser Mehl-Lieferant die Roland Mühle in Bremen, welchen sogar unsere Azubis im vergangenen Jahr einmal besuchen durften.

Kontrastreich und dennoch sehr ähnlich. Die Roland Mühle ist selbstverständlich sehr viel moderner und größer als zum Beispiel die Schweger Mühle. Allein die Mahl- und Siebvorgänge verlaufen über mehrere Etagen und bringen selbstverständlich einen gewissen industriellen Flair mit sich, den die älteren kleineren Mühlen so nicht von sich behaupten können.

Während das Getreide damals „direkt vom Feld in einen der drei Mahlgänge“ ging, wird das Getreide heute im Wareneingang zunächst einer strengen Qualitätskontrolle unterzogen. Danach folgen die Reinigung, ein vielstufiger EDV-gesteuerter Vermahlungsprozess sowie eine weitere nachgelagerte Qualitätskontrolle. Heutzutage müssen die Mehle in ihren Teigeigenschaften genau definiert und immer gleichbleibend sein, sodass die Bäcker rund um die Uhr, an sieben Tagen die Woche konstant gute Backwaren produzieren können.

Insbesondere die schwere körperliche Arbeit, welche damals von den Müllern verrichtet werden musste, hat uns bei der Besichtigung der Schweger Mühle beeindruckt. Noch bis zu einem Brand im Jahr 1925 wurde in der Mühle in Schwege gemahlen. Dazu mussten noch Steine verschoben werden damit der Mahlvorgang überhaupt erstmal beginnen konnte. Mittels eines handgetriebenen Sackaufzuges mussten die Säcke vom Unterbau in den Oberbau transportiert werden und auch die Windräder mussten händisch in Position gerückt werden, um dann in Betrieb genommen werden zu können.

Im Grundsatz sind es aber heute wie damals die gleichen technischen Vorgänge, welche die Mahlgrade und schlussendlich die Qualität der verschiedenen Backwaren ausmachen. Die signifikantesten beiden Unterschiede sind wohl zum einen die weitaus größeren Dimensionen einer modernen Mühle, als auch die fortgeschrittene Technik zur Vereinfachung des körperlichen Anspruchs eines Müllers und zur Gewährleistung einer gleichbleibenden Qualität unserer Backwaren.

Mit dem Wissen, welcher Aufwand überhaupt in das Getreide gesteckt werden muss, um Backwaren produzieren zu können, lernt man das Produkt gleich noch viel mehr schätzen!

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